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Interview: Fünf Fragen an Adrian Guggemos

Redaktion

Aktualisiert: vor 1 Tag


© Syo Van Vliet
© Syo Van Vliet

Wenn es um kreative Stunts im Trial-Freestyle geht, kommt man an Adrian Guggemos kaum vorbei. Der 1993 geborene Motocross-Profi kann sich ein Leben ohne Zweirad nicht vorstellen.

 

Adrian, warum bleibst du nicht mal zuhause auf dem Sofa sitzen? Stattdessen begibst du dich bei Bike-Stunts in Lebensgefahr?

Das ist einfach mein Lifestyle. Ich liebe diesen Adrenalinkick, wenn ich einen neuen Trick lerne. Und der Weg dorthin ist auch schon interessant. Man geht durch viele Phasen. Zuerst hat man eine Idee, dann macht man sich einen Plan und schaut, wie man die Idee realisieren kann, ob die Umsetzung überhaupt möglich ist. Manchmal ist es auch einfach so, dass es nicht funktionieren kann. Das ist dann aber auch okay.

 

Also ist der Weg Teil des Ziels?

Eigentlich immer. Das Ziel ist zwar wunderschön und wenn man es erreicht hat, ist das auch voll geil. Da feiert man den Moment, aber dann ist das erledigt und man braucht eine neue Aufgabe, einen neuen Weg, den ich einschlage.

 

Lebensweg ist ein gutes Stichwort: Was war vor den Bike-Stunts dein Plan fürs Leben?

Tatsächlich hatte ich schon immer die Vision, irgendwann mal Motorradfahrer zu werden. Von klein auf hatte ich das als festes Ziel in meinem Kopf. Ich denke, dass es wichtig ist, einen klaren Fahrplan zu haben. Dann kann man sein Ziel auch erreichen. Aber nur wenn man fest daran glaubt und hart dafür arbeitet.

 

Was sagt eigentlich deine Mutter dazu? Hat sie auch schon mal so etwas gesagt wie: »Mach doch mal etwas Vernünftiges!«

(lacht) Meine Mutter findet richtig cool, was ich mache. Sie ist auch sehr stolz drauf, aber kann bei den Shows nicht wirklich zuschauen, dann macht sie manchmal die Augen zu. Beim »Masters Of Dirt« in Stuttgart war meine ganze Familie dabei, und meine Mutter hat gesagt, sie habe zwar zugeschaut, aber bei den krasseren Sachen ging es einfach nicht.

 

Wo siehst du dich mit etwa 50 Jahren, wenn der Rücken schon mal zwickt? Was kommt nach dem Extremsport?

Gute Frage! Es gibt viele Optionen. Ich könnte entweder die nächste Generation großziehen und als Trainer arbeiten oder in die Eventplanung gehen. Oder ich könnte bei einer Kooperationsmarke in der Entwicklung helfen mit meinem Know-How und der Erfahrung, die ich über die Jahre gesammelt habe. Möglichkeiten gibt‘s genug. Wo ich mich sehe? Definitiv immer noch auf dem Motorrad. Mit 50 werde ich ganz sicher immer noch Backflips machen.

 

Masters Of Dirt 2025

Beim „Freestyle-Showdown“ 2025 ist Adrian Guggemos einer der weltweit besten Freestyle-Athleten, die zu Beats und Feuershow die Arenen begeistern.

 

26.04. Frankfurt

03.05. Köln

11.05. Stuttgart

17.05. Hamburg

24.05. Dortmund

31.05. Berlin

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