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Redaktion

Fünf Fragen an Synchronsprecher Henning Baum


Marvel Synchronsprecher Henning Baum
© Leon Kopplow

Bei Schauspieler und Synchronsprecher Henning Baum ist es angesichts seiner körperlichen Präsenz kein Wunder, dass er als Wolverine auch in der finalen Podcast-Staffel dem Comic-Charakter Stimme und Physis verleiht.


Henning, bist du mit Comics und Superhelden aufgewachsen?

Nee, natürlich nicht, ich bin mit meinen Eltern aufgewachsen. (lacht) Aber manchmal hat man den Eindruck, Henning Baum wäre von einem Superhelden erzogen worden – Thor, Wolverine oder vielleicht sogar Hulk.

 

Man kann Superhelden in zwei Kategorien aufteilen: „echte“ Menschen wie Batman oder „Außerirdische“ wie Superman. Wer fasziniert dich mehr?

Ich war immer fasziniert von Wolverine, weil er einfach der Härteste der Harten ist. Außerdem hat mich immer dieser Leidensweg, den er beschreitet, fasziniert. Ein bisschen Angst hatte ich immer vor Hulk, weil der so unberechenbar wütend werden konnte und ich habe irgendwann als Kind mal Lou Ferringno als Hulk gesehen und seitdem von ihm Albträume von gehabt, bis heute.

 

Wolverine ist ein Bad-Ass-Charakter, auf den sich alle Comic-Lesenden einigen können. Wie groß war dein Respekt vor dieser „Rolle“?

Nicht größer als vor irgendeiner anderen Rolle, denn Arbeit ist Arbeit, die geht man gleichermaßen mit Neugierde, Kreativität und Lust an. Respekt hatte ich natürlich dennoch. Wer weiß, wenn ich das falsch mache, ob nicht plötzlich nachts die Tür aufgeht mit Krallen, plötzlich Wolverine vor mir steht und sagt: „Sag mal, hast du nicht alle Latten am Zaun? Wie hast du mich denn gesprochen?“

 

Was war die größte Herausforderung für dich, wenn du diese Rolle nicht physisch darstellen, sondern ihr „nur“ deine Stimme verleihen kannst?

Das ist ein Missverständnis, denn ich habe die Rolle physisch dargestellt, nur kann man es nicht sehen. Aber man kann es hören. Also zum einen habe ich das trainiert, dabei das Training intensiviert und für diese Rolle umgestellt. Ich habe mich mindestens 20 bis 30 Minuten warm gemacht, bevor ich angefangen habe zu sprechen. Das kann man auch beim Making Of sehen: Ich stehe da in einer abgerissenen Sporthose, die auch von Hulk hätte sein können, mit nacktem Oberkörper und gebärde mich wild.

 

Gäbe es noch einen weiteren Charakter, der dich für die Zukunft reizen würde?

Ganz klar: Hagen von Tronje. Der ist in gewisser Weise Wolverine artverwandt. Auch er war ein dunkler Charakter, der den Konflikt nicht scheut und der, wie Wolverine auch, einerseits ein Bein in der Menschenwelt, aber auch ein Bein in der geistigen Welt hat. Bei Hagen von Tronje wird das durch das fehlende Auge versinnbildlicht, ähnlich wie bei Odin. Das fehlende Auge, das in die Welt gucken kann, das schaut in die geistige Welt.


 


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